Grundlagen
Das Schulprogramm des ELSA-Brändström-Gymnasiums legt u.a. besonderen Wert darauf, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur innerhalb des Schulalltags, sondern insbesondere auch in unterschiedlichen Formen der Öffnung von Schule Eigeninitiative zeigen, Verantwortung übernehmen und sich so auch auf die Zeit nach der Schule vorbereiten. Dabei wird eine Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung in Leben, Arbeit und Gesellschaft angestrebt sowie ein Zugewinn an neuen Perspektiven. Indem einerseits Experten von außen in die Schule kommen und andererseits Schülerinnen und Schüler das Schulgebäude verlassen, findet eine Form des praktischen Lernens statt, die insbesondere auch Wert legt auf die Notwendigkeit von Berufsinformation, -orientierung und -findung.
Die vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufene „Gemeinschaftsinitiative zur vertieften Berufsorientierung NRW“ sowie die angestrebte „Umsetzung der Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung“ sind somit in der Schulpraxis des ELSA-Brändström-Gymnasiums längst fest etabliert und zeigen sich in zahlreichen Kontakten zu Firmen, Institutionen bzw. Personen sowie Berufspraktika, die feste Bestandteile des Arbeitsprogramms sind, sodass eine kontinuierliche und die Schullaufbahn begleitende Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit der Berufswelt gefördert und somit eine Verbindung von Lern- und Lebensweg geschaffen wird.
Das Landesvorhaben KAOA
Seit dem Schuljahr 2016/17 nimmt das Elsa-Brändström Gymnasium an dem durch das Ministerium vorgegebenen Landesvorhaben Kein Abschluss ohne Anschluss (KAOA) teil.
Dieses Programm wurde für alle Schulen des Landes NRW verpflichtend eingerichtet, um eine frühzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit den Themen Berufs- und Studienorientierung zu gewährleisten und den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern.
Im Rahmen von KAOA erhalten alle Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Jahrgangsstufe 8 einen Berufswahlpass in Form eines Ordners, der angeleitet durch den Deutsch- und Politik-Unterricht zum einen auf die verschiedenen Module von KAOA vorbereitet und diese begleitet, und zum anderen als Sammelmappe für alle Zertifikate, Bescheinigungen und Unterlagen im Zusammenhang mit der Berufsorientierung dient, die Jugendlichen so als Portfolioinstrument bis zum Abitur begleitet und schließlich als Grundlage für die Beratung bei der Arbeitsagentur oder den Hochschulen dienen kann.
Im weiteren Verlauf sind im Rahmen von KAOA folgende Module vorgesehen:
Jahrgang 8: Potenzialanalyse (PA) Woche nach den Herbstferien
Auswertungsgespräche 1-2 Wochen nach der PA
Berufsfelderkundungstage I/II Montag/Dienstag nach den Halbjahreszeugnissen
Berufsfelderkundungstag III:
„Schnuppertag bei den Eltern“ ca. 4-6 Wochen vor Schuljahresende
Besuch des BIZ Ende des Jahrgangs 8
Jahrgang 9: 2-wöchiges Betriebspraktikum 2 Wochen vor den Halbjahreszeugnissen
Beratungsgespräch Ende des Jahrgangs 9
Begleitet werden die Module in der Sek.I durch die Klassenlehrer sowie insbesondere den Deutsch- und Politikunterricht, der die Themen der Berufswahlorientierung aufnimmt und praktische Übungen bezüglich Bewerbung und Praktikum durchführt.
Die Eltern werden zu Beginn der jeweiligen Jahrgangsstufe im Rahmen der Pflegschaftsabende sowie im weiteren Verlauf über Elternbriefe über die jeweils aktuellen Vorhaben und Module informiert und zu Veranstaltungen eingeladen.
Für die Sekundarstufe II sind weiterhin folgende Angebote im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung vorgesehen:
Besuch der Universitäten
Orientierungshilfe zur Wahl von Studienfächern, ihren Abschlussmöglichkeiten und sich daraus ergebenden Berufsfeldern
Informationen über das Erasmus-Programm
Informationen bezüglich mögl. Stipendien/Kontakte im Ausland
Berufsinformationstag
in Zusammenarbeit mit dem Freiherr-vom-Stein- und dem Sophie-Scholl-Gymnasium in Sterkrade zur vertieften Berufsorientierung
Projektwochen Berufswahlorientierung in der QI/QII
Workshops zum Bewerbungstraining;
Informationen durch das Arbeitsamt;
Vorträge von/Gespräche mit außerschulischen Partnern (auch: Arbeitsberater, Wirtschaft) zur besseren Orientierung bei der Berufswahl u. gezielten Auseinandersetzung mit den zu leistenden und vorausgesetzten Qualifizierungen, Fähigkeiten/Fertigkeiten
Berufswahlorientierung in Zusammenarbeit mit dem Rotary-Club
durch die Begegnung mit Vertretern unterschiedlicher Berufe
Praktikumsvermittlung für die Ferienzeit durch den Rotary-Club
Möglichkeit zur Sammlung von berufsorientierten Praxiserfahrungen
Die bisherigen Angebote für die Sekundarstufe II werden in den kommenden Jahren aufbauend an das Landesvorhaben KAOA angepasst werden.
Weitere Informationen zu KAOA finden sich unter folgenden Links:
www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de
www.bwp-nrw.de