Im Rahmen einer festlichen Zeremonie wurde am bundesweiten Vorlesetag, dem 16. November 2018, in der Pausenhalle des C-Gebäudes die Kooperationsvereinbarung zwischen der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle (sba) und dem ELSA unterzeichnet und die runderneuerte Schulbibliothek somit neu eröffnet.
Der rund anderthalbstündige Festakt, an dem nicht nur die Schulleitung, LehrerInnen und KlassensprecherInnen sowie die Schülerverretung des ELSA mitwirkten, sondern auch die ehrenamtlichen Bibliotheks-HelferInnen und geladene LehrerInnen der benachbarten Grundschulen teilnahmen, wurde durch einen Beitrag der Bläserklasse eröffnet, welche die Veranstaltung gemeinsam mit der Schulband und mithilfe der Technik AG musikalisch begleitete. Einige SchülerInnen der Q2 sorgten für einen kleinen kulinarischen Imbiss mit Getränken und das Ganztagsteam um Frau Lück hatte das Foyer mit kunstvoll gestaltetem Decken- und Tischschmuck aus alten, ausrangierten Büchern passend dekoriert. Vor der feierlichen Unterzeichnung des Vertrages wies Schulleiterin Frau Bienk in ihrer Ansprache auf die ungebrochene Aktualität und Wichtigkeit des Lesens hin und bezeichnete die Neueröffnung der Bibliothek als einen „Meilenstein“ innerhalb der breit aufgestellten Fördersäule der „Leseförderung“ am ELSA. Sie zeigte sich dankbar und voller Freude ob der Unterzeichnung des Vertrages, der es ermögliche, die Leseförderung auch weiterhin nachhaltig „in die DNA“ der Schule einzugravieren.
Denn diese wird am ELSA ohnehin schon groß geschrieben: Von der fünften Klasse an wird die Lesekompetenz der SchülerInnen vorrangig im Fach Deutsch und in den Fremdsprachen gefördert – sei es durch computergestützte LRS-Tests, die monatlichen Lesestunden, die jährliche Lektüre von Ganzschriften, den einmal im Jahr stattfindenden Lesetag oder den Vorlesewettbewerb. In der Frei-, Projekt- und Modularbeit werden zudem vielfältige Materialien zur individuellen und differenzierten Förderung der Lese- und Sprachkompetenz angeboten, hinzu kommen die Unterrichtsfächer Theater und Kreatives Schreiben im WPII-Bereich sowie die Ausbildung und Arbeit der Bibliotheksscouts.
Einen wichtigen Part im Rahmen der Leseförderung nahm dabei schon immer die von Eltern ehrenamtlich betreute Schulbibliothek ein. Für dieses eminent wichtige Engagement bedankten sich sowohl Frau Bienk als auch die sba-Vorsitzende Frau Lautenburger in ihren Ansprachen – insbesondere bei der zuletzt vorrangig dort tätigen Frau Buschmann. Frau Lautenburger verwies zudem auf die lange Tradition der Schulbibliothek, die sich trotz einiger Veränderungen hinsichtlich der Ausstattung und ihres Namens in den vergangenen Jahren stets als eine Konstante und von den SchülerInnen gern besuchte Örtlichkeit am ELSA erwiesen hat.
Und dank der Kooperation mit der sba erstrahlt sie nun in neuem Glanz: Ein neuer Anstrich, neues Mobiliar und vor allem viele neue Bücher locken ab sofort die SchülerInnen des ELSA in die neu eröffnete Schulbibliothek. Davon überzeugten sich dann auch gleich einmal mehrere SchülerInnen im Rahmen der Neueröffnung, als sie sich dort im Anschluss an den Festakt von Frau Bienk einen Auszug aus Andreas Steinhöfels Jugendbuch „Dirk und ich“ vorlesen ließen. Dabei wurde viel gelacht, gestaunt und an einigen spannenden und nachdenklichen Stellen auch innegehalten. Und kaum war die Lesung beendet, da war das besagte Buch bereits vergriffen – ein Fünftklässler hatte es sich sofort ausgeliehen. Ein guter Startschuss für die neu eröffnete Schulbibliothek am ELSA!
Björn Sönnichsen