Liebe:r qualitätsinteressierte:r Leserin und Leser,
im Frühjahr 2025 wurde das Elsa von der Qualitätsanalyse NRW geprüft. Der fertige Bericht ist im September finalisiert worden. Gemeinsam mit der Schulaufsicht wurden Entwicklungsziele festgelegt, an denen wir in der kommenden Zeit weiterarbeiten.
Die Kollegiumskonferenz und die Schulkonferenz haben jeweils einstimmig und ohne Enthaltung dafür gestimmt, den vollständigen Bericht auf der Homepage zu veröffentlichen. Die Elternvertreter:innen in der Schulkonferenz haben darum gebeten, dem Bericht ein paar einleitende Worte voranzustellen, damit Sie, liebe Leserin und lieber Leser, das zuweilen sperrig zu entschlüsselnde Dokument auch ohne Informationsverlust querlesen können.
1.Bilanzierung der Qualitätsanalyse – Kurzversion der Ergebnisse
Wir sind stolz auf die guten Ergebnisse, die das Elsa erzielen konnte. Im Folgenden finden Sie eine tabellarische Übersicht der vielen Stärken und der wenigen Entwicklungspotentiale, die das Elsa nachweisen konnte:
| Stärken | Entwicklungspotenzial |
| Von allen Beteiligten gelebter Wertekonsens: - Hohe Identifikation mit der Schule - Schulklima, das geprägt ist von Respekt, Offenheit, Toleranz, Wertschätzung und gegenseitiger Unterstützung - Lebendige Schulgemeinschaft | ./. |
| Gelingende Zusammenarbeit innerhalb klarer Kooperationsstrukturen als sicherndes Fundament der erfolgreichen Bildungs- und Erziehungsarbeit: - Es gibt Teams, Projektgruppen, Arbeitsgruppen. - Es gibt professionsübergreifendes Arbeiten. - Es gibt Kooperationen mit externen Partnern. | ./, |
| Zielgerichtete, professionelle Schulentwicklung: - Anlage der Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse im Qualitätskreislauf - Hohes Maß an Partizipation - Es gibt ein steuerndes Schulprogramm. Fortführung der strukturierten Schulentwicklung | Fortführung der strukturierten Schulentwicklung Anmerkung: Zum Zeitpunkt der Vorlage des Berichtes haben sich Schulentwicklungsprozesse z.B. mit Blick auf den Offenen Unterricht bereits wesentlich weiterentwickelt gegenüber dem Zeitpunkt, zu dem die QA die Schule besucht und beobachtet hat. |
| „Wir schaffen Zukunft“ – Umfassende Förderung der Lernenden in der Entwicklung ihrer individuellen Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit durch ein vielfältiges Angebot unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten: - Teilhabe und Übernahme von Verantwortung - Stärkung der personalen und sozialen Kompetenzen durch die drei pädagogischen Säulen Offener Unterricht, Technik/Informatik, Kulturschule - Verzahnung mit dem Ganztag - Vielfältiges Schulleben - Zahlreiche unterstützende außerschulische Kooperationen | ./. |
| Lernförderliche Unterrichtkultur: - Konstruktives Unterrichtsklima - Transparente Unterrichtsführung - Förderung der Selbstständigkeit - Zielgerichteter Medieneinsatz Fortführung der Unterrichtsentwicklung: - Systematische Nutzung von Schülerfeedback zum Unterricht - Stärkung der Methodenkompetenzen durch ein überfachliches und spiralcurricular angelegtes Methodencurriculum - Ausweitung der Bereitstellung von strukturierten, organisierten Hilfen im Unterricht - Fortführung des Digitalisierungsprozesses | Fortführung der Unterrichtsentwicklung: - Systematische Nutzung von Schülerfeedback zum Unterricht - Stärkung der Methodenkompetenzen durch ein überfachliches und spiralcurricular angelegtes Methodencurriculum - Ausweitung der Bereitstellung von strukturierten, organisierten Hilfen im Unterricht - Fortführung des Digitalisierungsprozesses |
2. Einschätzungsskala
Bei den Ergebnissen liefert die QA immer eine Einschätzung des Entwicklungsstands für das jeweilige Analysekriterium. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die Erreichungsstufen:
| 1 | Die Qualitätsmerkmale dieses Analysekriteriums sind umfassend und nachhaltig in der schulischen Praxis etabliert. |
| 2 | Der Stand der Schulentwicklung ist durch eine gesicherte Umsetzung der Qualitätsmerkmale des Analysekriteriums gekennzeichnet. |
| 3 | Die Schule hat im Hinblick auf die Qualitätsmerkmale des Analysekriteriums einen tragfähigen Entwicklungsstand erreicht. |
| 4 | Schulische Entwicklungsprozesse zur Umsetzung der Qualitätsmerkmale des Analysekriteriums sind erkennbar eingeleitet. |
| 5 | Die Qualitätsmerkmale des Analysekriteriums sind noch nicht im Blick der schulischen Entwicklungsprozesse. |
3. Ergebnisse
Die Ergebnisse sind ausnehmend gut ausgefallen. Wir haben ausschließlich die Erreichungsstufen 1 und 2 erreicht; allein im Bereich 2.8 Feedback und Beratung / 2.8.1.2 „Die Schule nutzt Feedback der Schülerinnen und Schüler zur Verbesserung der Lehr und Lernprozesse“ haben wir die Erreichungsstufe 3 erlangt. Dabei ist zu sagen, dass der Schulkompass 2030 bereits festlegt, wie Schülerfeedback mit Blick auf Datengestützte Schulentwicklung genutzt werden kann. Wir haben mit der am Elsa etablierten Feedbackkultur die avisierten Ziele des Schulkompasses 2030 bereits erreicht und zum Teil sogar ausdifferenzierter, als es dort verlangt wird. Es stimmt aber, dass Schülerfeedback zu Unterrichtsreihen und Unterrichtsstunden noch nicht systemisch bei uns etabliert wird, um es zur Verbesserung des Lehrens und Lernens zu nutzen. Deswegen haben wir diesen Aspekt auch in unsere Entwicklungsziele aufgenommen, damit wir diese Lücke in der kommenden Zeit schließen können.
Alle Ergebnisse finden Sie im Original-Bericht, den wir ungekürzt veröffentlichen.
4. Entwicklungsziele für die kommende Zeit
4.1 Implementierung eines verbindlichen, spiralcurricular angelegten Methodencurriculums vom Jahrgang 5 bis zum Abitur
Dieses Curriculum denken wir von der Anlage rückwärts. Durch die neuen Abiturvorgaben mit Präsentationsprüfung sind die relevanten Methoden und Bewertungskriterien bereits vorgegeben. Diese werden als Ausgangspunkt verstanden, so dass ab Klasse 5 auf dieses Ziel hingearbeitet werden kann. In einem ersten Schritt bildet sich einer Arbeitsgruppe für die neuen Abiturvorgaben. Diese entwickelt unter anderem einen Rahmen, von dem die Entwicklung des Curriculums von der Qualifikationsphase absteigend über die EF, die Mittelstufe bis hin zur Unterstufe erfolgen kann.
4.2 Implementierung der systematischen Nutzung von Schülerfeedback zur Verbesserung der Unterrichtsqualität
Die Fachkonferenzen einigen sich auf sinnvolle thematische oder jahrgangsbezogene Feedbackschwerpunkte, mit denen Qualitätsentwicklung im Fach nachhaltig gefördert werden kann. Die Fachkonferenzen können gemeinsame Feedback-Vorlagen erstellen, die natürlich von der einzelnen Lehrkraft an den aktuellen Bedarf angepasst werden kann. Die Besprechung der Erfahrungen mit den Feedbacks und der Austausch darüber erfolgt auf jeder der halbjährlichen Fachkonferenzen und wird in Tagesordnung/Protokoll festgehalten. Als Tool wird Edkimo verwendet. Das Vorhaben wird zunächst pilotiert.
4.3 Fortführung des Digitalisierungsprozesses
Der Digitalisierungsprozess wird fortgeführt wie im Schulprogramm in Kapitel 8 Schulentwicklung beschrieben. Der Prozess ist, genauso wie die Entwicklung des Regel- sowie des Offenen Unterrichts, langfristig und nachhaltig angelegt. Auch ist er von externen Faktoren wie W-Lan und der Ausstattung mit IPads bestimmt. Insofern hat dieser Prozess eine hohe Dynamik. In den IPad-Klassen werden Pilotmodelle erprobt, die im Falle einer Vollausstattung auf weitere Klassen übertragen werden können.
5. Bericht im Original
