Von Dienstag, 11. bis Donnerstag, 13. Juni nahm unser Projektkurs Englisch der Q1 an den alljährlich stattfindenden Schultheatertagen des Theaters Oberhausen teil. Insgesamt 113 Schüler:innen aus sechs verschiedenen Schulen – eine davon sogar aus Bocholt – performten während dieser Zeit im großen Haus und im Studio.

Schon die Eröffnungsfeier war ein tolles Event: Nostalgie, politische Anreden, emotionale Momente – all das war in den Eröffnungsreden von Intendatin Dr. Kathrin Mädler, Kulturdezernent Apostolos Tsalastras und Theaterpädagogin Anke Weingarte dabei. Danach zeigten alle Schulen einen kurzen Ausschnitt aus ihrem jeweiligen Theaterstück, als kleinen Vorgeschmack auf die nächsten Tage.

Unser zum 150-jährigen Jubiläum des Elsa selbst entwickelte Stück „Haunted Halls. The Spirit lives on.“ hatte am Mittwoch im Studio Premiere, so dass wir den ersten Tag relativ entspannt angehen konnten, bevor dann der 12. Juni in aller Herrgottsfrühe mit der Bühnenvorbereitung, dem Proben und der Einrichtung von Licht- und Tontechnik begann. Sowohl für die Kursteilnehmer:innen als auch für unsere Technik-Experten Navieshan und Devran aus der 7b war es eine tolle Erfahrung, in einem „richtigen“ Theater aktiv zu sein und vor einem beachtlichen Publikum – bestehend aus den Festivalteilnehmer:innen, Eltern, Freunden und Freundinnen sowie einigen Kolleg:innen vom Elsa – das wochen- und monatelang entwickelte Stück zu spielen.

Doch nicht nur auf der Bühne konnten die Schüler:innen Theaterluft schnuppern: In neun verschiedenen Workshops (von Bühnenkampf und Bühnenfechten über Schauspiel, Impro-Theater und Tanz bis hin zu Maskenbildnerei) probierten sie sich unter der Anleitung professioneller Schauspieler:innen, Tänzer:innen oder Maskenbildner:innen aus. Die Ergebnisse der Workshops wurden am letzten Abend präsentiert und es war erstaunlich zu sehen, was an nur drei Tagen von den schulübergreifend zusammengestellten Gruppen erarbeitet wurde.

Am eindrucksvollsten war es aber wohl für alle Beteiligten, auch die Stücke der anderen Schulen zu sehen und diese in wertschätzenden Nachgesprächen zu reflektieren und durch kreative und spontan entwickelte „Szenengeschenke“ an die jeweilige Gruppe zu honorieren. Hier wurden auch von allen Teilnehmenden ihre Lieblingsmomente auf kleine Zettel geschrieben und an die jeweils betreuende Lehrkraft übergeben, so dass wir im Kurs anschließend viele kleine Lobhudeleien genießen konnten.

Insgesamt waren diese drei Tage zwar arbeitsintensiv und stellenweise auch anstrengend, werden allen Beteiligten aber wohl als unfassbar gewinnbringend und prägend im Gedächtnis bleiben.

URM