unser buntes Fahrtenprogramm am Elsa.
Der Beitrag von Schulfahrten zur Persönlichkeitsentwicklung ist von großer Bedeutung, daher sind sie ein Teil des Schullebens, und Lehrerinnen und Lehrer haben ein Programm entwickelt, das das Profil des ELSA berücksichtigt und alle rechtlichen Grundlagen beachtet.
Unser Fahrtenprogramm sieht tabellarisch folgendermaßen aus:
- Jahrgangsstufe 6: Klassenfahrten in der Woche vor den Herbstferien
- Jahrgangsstufe 8: Sprachenfahrten in der Woche vor den Osterferien: Trier (Latein)
- Jahrgangsstufe 8: Sprachenfahrten in der Woche vor den Osterferien: Frankreich (Französisch)
- Jahrgangsstufe 9: Klassenfahrten in der Woche vor den Herbstferien: Abschlussfahrten
- Jahrgangsstufe 8/9: Drittortbegegnung Frankreich in der Woche vor den Osterferien (fakultativ)
- Jahrgangsstufe 8/9:Kulturaustausch mit Pecs/Ungarn (fakultativ)
- S II Sprachaustausch mit Sardinien/Italien (fakultativ)
Klassen- und Stufenfahrten in der Sekundarstufe I
Am ELSA gibt es viele mehrtägige Klassen- und Stufenfahrten in den Jahrgangsstufen 6, 7 und 9, an denen alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen.
In der Jahrgangsstufe 6 findet in unserer Projektwoche, das ist die Woche vor den Herbstferien, eine mehrtägige Kennenlernfahrt mit dem Ziel, den Zusammenhalt der Schülerinnen und Schüler zu bestätigen und zu stärken, und erlebnispädagogische Ziele in den Blick zu nehmen. Manchmal schließen sich parallele Klassen zusammen und steuern dasselbe Ziel an.
In der Jahrgangsstufe 8 findet in der Fahrtenwoche, das ist zwei Wochen vor den Osterferien, eine Sprachenfahrt statt. Die Lateinschülerinnen und -schüler fahren in die Nähe von Trier und sind auf der Spur der Römer in Deutschland unterwegs. Die Französischschülerinnen und -schüler fahren nach Lille in Frankreich und machen authentische Erfahrungen mit ihrer zweiten Fremdsprache im Ausland. In der Mittelstufe tragen diese klassenübergreifenden Kursfahrten neben landeskundlichen Zielen auch zu Erfahrungen in sozialen Beziehungsfeldern und gemeinsam projektierten Exkursionszielen bei.
Ebenfalls in unserer Projektgruppe, das ist die Woche vor den Herbstferien, fährt die Jahrgangsstufe 9 zu ihrer Abschlussfahrt an unterschiedliche Ziele, gelegentlich in eine deutsche Großstadt oder auch ins nahe Ausland. Die Fahrt dient sowohl dem Rückblick auf Erfahrungen in der Sekundarstufe I in vielerlei Hinsicht, als auch der Orientierung auf die Sekundarstufe II.
Exkursionen, Studienfahrten und Fahrten in der Sekundarstufe II (fakultativ / verpflichtend)
Darüber hinaus starten immer wieder viele eintägige Exkursionen innerhalb des Fachunterrichts in Klassen und Kursen an Orte in der näheren Umgebung.
Sie entstehen in Abhängigkeit von der Progression und vom Unterrichtsstoff, und sind entweder für alle verpflichtend oder liegen fakultativ außerhalb der Stundentafel am Wochenende, je nach Charakter, Ziel, Termin.
Auch mehrtägige Oberstufenfahrten kommen fakultativ in einzelnen Kursen vor. Hier ist wegen des KOOP – Unterrichts mit zwei benachbarten Gymnasien, wegen des engen Rahmens des Zentralabiturs und wegen erhöhter Kosten der teilweise schon erwachsenen Schülerinnen und Schüler eine besondere Prüfung des Schulleitung erforderlich, um Unterrichtsausfall zu vermeiden, Kosten für alle gering zu halten, und die Reisekostenmittel der Bezirksregierung für verbindliche Fahrten zurück zu halten.
Diese Studienfahrten, die dem Unterricht der Leistungs- oder Grundkurse entspringen, dienen vornehmlich wissenschaftspropädeutischen Aspekten, der politisch-historischen Orientierung, oder der Landeskunde, der Kultur- und Spracherfahrung, sowie übergeordneten Zielen:
– Eine Förderung der Selbstständigkeit und der Sozialkompetenz durch Mitgestaltung bei Planung, Vorbereitung und Durchführung der Fahrten
– Sicherung und Vertiefung der Lerninhalten durch Schwerpunktsetzung bei der Auswahl des Zielortes (Universität, historische Bedeutsamkeit, Fremdsprache, o.ä.) und Mitgestaltung von Rahmenprogrammen
– Aufmerksamkeit für Arbeitsatmosphäre und Motivation: Erhaltung und Verbesserung der Zusammenarbeit in Kursen
Partnerschulen und Austausch
Am ELSA halten wir im europäischen Ausland sehr enge Kontakte mit unseren Partnerschulen in Ungarn und in Italien/Sardinien. Auch eine Drittortbegegnung in Frankreich und die Rumänienfahrt ergänzen das Angebot zum freiwilligen stufenübergreifenden Austausch mit Schülerinnen und Schülern und zur freiwilligen Teilnahme.
Die inhaltliche Zuordnung als Schulfahrt ist in der Kultur- und Spracherfahrung oder dem sozialen und ehrenamtlichen Miteinander begründet. Sie richten sich an kleinere Teilnehmergruppen, die immer frühzeitig geplant werden müssen.
Wir reisen im Mai nach Italien/Sardinien mit der Jgst 9 und bekommen den Gegenbesuch im Juni. Die Ansprechpartnerin ist Frau Mandraffino.
Wir reisen im März nach Ungarn/Pecs mit der Jgst 9 und bekommen den Gegenbesuch im Juni. Die Ansprechpartnerin ist Frau Böll.
Seit 2010 besteht das Austauschprogramm zwischen dem Valeria Koch Gymnasium in Pécs und dem Elsa Brändström Gymnasium. Damals lernten sich auf einer internationalen Schulleiterkonferenz die ehemalige stellvertretende Schulleiterin Dr. Heidrich und die Leiterin der Schülerwohnheims Gabriella David kennen. Pécs war wie das Ruhrgebiet in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas. Zunächst war das Treffen der Schülerinnen und Schüler aus beiden Städten als einmaliges Projekt geplant, da dieses aber so erfolgreich war, beschlossen beide Schulen jährlich einen Austausch zu installieren. Seitdem besuchen jedes Jahr im Frühling Jugendliche der Jahrgangsstufe 9 ihre Austauschpartner in Pècs. Aktuell wird der Austausch von Frau Dehne und Frau Böll organisiert.
Vor der Ankunft in Pécs wird ein zweitägiger Zwischenstopp in Budepast eingelegt, bei dem die Hauptstadt Ungarns erkundet wird. Das Valeria-Koch- Schulzentrum, bestehend aus einem Kindergarten, einer Grundschule und einem Gymnasium, hat es sich zum Ziel gesetzt ungarndeutsche Traditionen und Bräuche zu pflegen. Mehrere Fächer werden auf Deutsch unterrichtet und das Fach „Volkskunde“ hat einen festen Platz im Stundenplan aller Schülerinnen und Schüler. Neben dem normalen Schulunterricht stehen in der Woche Kulturprogramme wie der Besuch des Vaserely-Museums und Feste wie das traditionelle Kesselgulasch-Essen an.
Im Herbst steht dann der Gegenbesuch aus Ungarn an, bei dem die ungarischen Gymnasiasten das Ruhrgebiet und das deutsche Schulsystem kennenlernen. Das Programm gestalten die Oberhausener jedes Jahr neu.
Die Jugendlichen aus beiden Ländern erhalten durch den Austausch die Möglichkeit einen Blick über den Tellerrand zu werfen und zu entdecken, wie vielfältig Europa ist, aber auch, wie viele Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt, obwohl sie 1200 km voneinander entfernt aufwachsen.