Allgemeines

Die Erprobungsstufe ist die Eingangsstufe des Gymnasiums und umfasst die Jahrgangsstufen 5 und 6. Sie bilden eine besondere pädagogische Einheit.

Die Kinder bringen individuelle Lernerfahrungen aus den Grundschulen mit. Um eine enge Verzahnung zwischen Grundschule und weiterführender Schule zu erreichen, pflegen wir enge Kontakte mit den Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern. Mehrmals im Jahr treffen wir uns zu einem regen Austausch.

In der Erprobungsstufe führen die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder in diesen zwei Jahren an die Fächer und Lernangebote, die Unterrichtsmethoden und Anforderungen sowie die Überprüfungsmethoden des Gymnasiums heran. Die Lehrerinnen und Lehrer beobachten die Kompetenzen der Kinder mit dem Ziel, in Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten die Kinder bestmöglich zu fördern, um eine erfolgreiche Laufbahn am Gymnasium zu sichern bzw. rechtzeitig eine Korrektur der Schullaufbahn zum Wohl des Kindes vorzubereiten.

Innerhalb der Erprobungsstufe gehen alle Schülerinnen und Schüler ohne Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6 über. Eine einmalige Wiederholung einer der beiden Klassenstufen ist auf Antrag der Eltern möglich, sofern die Erprobungsstufenkonferenz (ein Gremium aus allen Lehrerinnen und Lehrern, die in der Klasse des Kindes unterrichten) diesem Antrag zustimmt.

Am Ende der Klasse 6 entscheidet die Versetzungskonferenz mit der Versetzung des Kindes in die Klasse 7 auch über die Eignung des Kindes für den weiteren Besuch des Gymnasiums.

Stellt die Versetzungskonferenz gegen Ende der 6. Klasse fest, dass die Schulform gewechselt werden muss, so wird den Erziehungsberechtigten dies spätestens 6 Wochen vor dem Versetzungstermin mitgeteilt und ein Beratungstermin angeboten. Auf Antrag der Eltern ist auch ein  früherer Wechsel in eine andere Schulform möglich; die Schulleitung unterstützt die Erziehungsberechtigten beim Wechsel in eine andere Schulform.

Erste Kontakte für einen sanften Übergang von der Grundschule zum Gymnasium

Zu ersten Kontakten zwischen den Grundschülern und dem ELSA kann es schon in den letzten Wochen des 3. Schuljahres kommen.

Wir bieten vor den Sommerferien Mini-Workshops für Drittklässler an.  Hier können die Kinder an mehreren Nachmittagen schon das ELSA kennenlernen, an einigen Angeboten wie z.B. Sport, Kunst, Musik oder Naturwissenschaften teilnehmen, und die Eltern können sich schon mit den Räumlichkeiten und dem Ganztag der Schule vertraut machen.

Zum Ende des Schuljahres gibt es dann an einem Samstag noch ein „Kleines Schulfest“, zu dem ebenfalls die 3. und 4. Klassen der Grundschulen eingeladen werden.

Dieses Schulfest findet nur im C-Gebäude statt. Dieses kleinere Gebäude beherbergt die Klassen 5 bis 7 und bietet den Kindern einen leichteren Übergang von der Grundschule zum ELSA, da die höheren Jahrgänge fehlen und es auch zu weniger Konflikten kommt. Außerdem ist das System kleiner und für die Schüler überschaubarer. Fast der gesamte Unterricht findet hier statt. Nur für die Fächer Sport und Kunst müssen die Schülerinnen und Schüler ins andere Gebäude wechseln. Zu Beginn der Klasse 5 werden sie aber von den Fachlehrerinnen und Fachlehrern an ihren Klassenräumen abgeholt und nach dem Unterricht zurückgebracht.

Nach den Herbstferien bieten wir an vier Terminen unsere Entdecker-Tage an. Hier kann man in den Naturwissenschaften experimentieren, Theater spielen, die Bläserklasse hören und Blasinstrumente ausprobieren oder Sport am ELSA mitmachen. Parallel dazu gibt es für die Eltern Führungen durch den Ganztag.

Es gibt einen Informationsabend für Eltern, bei dem die Schulleiterin Frau Bienk unsere Schule mit all ihren Facetten und Besonderheiten vorstellt. Die erweiterte Schulleitung beantwortet nach dem Vortrag alle Fragen, die die Eltern auf dem Herzen haben.

Im November oder Dezember gibt es dann das Highlight: den Tag der offenen Tür.

An einem Samstag stellt sich dann die gesamte Schule vor. Es gibt Führungen durch die Schule, eine Forscheretage, Musik und Sport, vielfältige Informationen zu allen Bereichen unseres Schullebens, alle Fächer stellen sich vor, und vieles mehr. An diesem Tag sind alle Lehrerinnen und Lehrer und auch alle Schülerinnen und Schüler in der Schule, und auch viele Eltern helfen und sind für neue Eltern ansprechbar. Hier kann man alles fragen. Für das leibliche Wohl ist dann auch gesorgt, z.B. mit einem Café, dass von den Elternvereinen organisiert wird, mit Waffeln ….

Letztlich findet dann im Januar noch ein zweiter Informationsabend statt. An diesem Abend beantworten wir nochmal Fragen zu unserer Schule zum Schulprogramm und können auch individuell auf Ihre Bedürfnisse nach Information eingehen.

 Anmeldung

Die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen finden an mehreren zentral von der Stadt Oberhausen festgelegten Terminen statt. Sie können unsere speziellen Anmeldeformulare bereits vor dem Anmeldetermin über unsere Homepage herunterladen und in Ruhe zuhause ausfüllen. Sie erhalten die Formulare aber auch an den Anmeldetagen im Sekretariat und können Sie dort ausfüllen.

Weiterhin müssen Sie zur Anmeldung mitbringen:

  • Das letzte Zeugnis der Grundschule im Original (4. Klasse, 1.Halbjahr)
  • Die Empfehlung der Grundschule für die weiterführende Schule
  • Das Stammbuch bzw. die Geburtsurkunde des Kindes
  • Den Personalausweis des anmeldenden bzw. erziehungsberechtigten Elternteils, eventuell ein Nachweis der Erziehungsberechtigung
  • Wir brauchen keine Passbilder.

Wir nehmen die Anmeldung Ihrer Kinder sehr ernst. Deshalb nehmen wir uns Zeit für ein individuelles Gespräch mit Ihnen und Ihrem Kind, bei dem wir Sie und Ihr Kind bereits kennenlernen können und über Besonderheiten Ihres Kindes sprechen können. Diese Gespräche führen die Schulleiterin Frau Bienk und die Erprobungsstufenkoordinatorin Frau Göbel.

Während dieser Gespräche sehen wir uns die Zeugnisse und vor allem die Empfehlungen der Grundschule genau an. Vor allem den Empfehlungen messen wir einen hohen Stellenwert zu, denn die Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer kennen Ihre Kinder sehr gut.

Zwei bis drei Wochen nach der Anmeldung erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung über die Aufnahme Ihres Kindes ans ELSA.

Bis zum Schulbeginn

Nachdem die Kinder ans ELSA aufgenommen wurden, gibt es noch zwei wichtige Termine:

Es gibt den Schnuppernachmittag.

Hierzu laden wir alle Kinder der neuen 5. Klassen an einem Nachmittag ein. Die Kinder lernen hier ihre neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer kennen und alle Mitschülerinnen und Mitschüler, die in die gleiche Klasse gehen. Der Nachmittag findet auch schon im Klassenraum dieser Klasse statt. In der Zeit von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr haben die Kinder Zeit für Kennenlernspiele, das Gebäude zu sehen, das neue Schuljahr vorzubereiten und schon zu erfahren, wie bei uns gelernt wird. Die Kinder sollten zu diesem Nachmittag Papier und Schreibzeug mitbringen.

An diesem Nachmittag werden auch die Fotos für die Schülerausweise gemacht.

Bald danach gibt es auch einen Elternabend.

An diesem Abend können die Eltern sich schon mal kennenlernen und die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer geben erste Informationen zum neuen Schuljahr. Es können schon Regelungen getroffen werden, welche Materialien für das neue Schuljahr angeschafft werden sollen und es gibt viele Informationen, z.B. zur Pausenregelung, zum Mittagessen, zur Schulordnung, zum Log-Buch…

Es geht los …

Am ersten Schultag des neuen Schuljahres findet die Einschulung am frühen Nachmittag statt.

Wir freuen uns alle Kinder und Eltern in der Aula begrüßen zu können. Nach einer kurzen Feierstunde gehen die Kinder dann mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern in die neuen Klassen. Hier erhalten die Kinder ihre Bücher und den Stundenplan. In den ersten Tagen gibt es noch keinen Nachmittagsunterricht und keine AGs. Der Unterricht findet täglich von 8.15 Uhr bis 13.25 Uhr statt. Natürlich kann, wer mag, schon mittags im Café Lunchström essen und nachmittags in der Ganztagsbetreuung bleiben.

Etwa vier Wochen nach der Einschulung gibt es das Kennenlernfest.

Dieses Fest wird von den Elternvereinen ausgerichtet. Es gibt Würstchen und Getränke, Vorführungen der neuen Schülerinnen und Schüler, Spiel und Spaß. Alle Eltern und Kinder der Jahrgangsstufe 5 sind hierzu eingeladen. Es kommen auch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sowie Fachlehrerinnen und Fachlehrer der 5.Klassen, so dass Lehrer und Eltern sich in zwangloser Atmosphäre begegnen können.

Schließlich findet in den ersten Wochen des Schuljahres auch der 1. offizielle Pflegschaftsabend statt.

Unterstützungsmöglichkeiten

Wie oben bereits beschrieben, versuchen wir den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium so sanft wie möglich zu gestalten. Daher ist für uns zentral, den Schülerinnen und Schülern verschiedene Orientierungsmöglichkeiten zu bieten. Ein wichtiges Medium, das auch als Strukturierungshilfe genutzt wird, ist das so genannte Log-Buch. Es hilft die Kommunikation zwischen Eltern, Lehrern und dem Kind zu erleichtern. Es ist in drei große Bereiche unterteilt: die persönlichen Daten, Regeln sowie Checklisten und Termine. Vor allem der Bereich der Termine mit dem Wochenkalendarium helfen den Schülerinnen und Schülern ihren schulischen Alltag zu sortieren. Im 5. Jahrgang erlernen die Klassen den genauen Umgang mit ihrem Log-Buch.

Des Weiteren bieten wir unterschiedliche Möglichkeiten zur Förderung an. Im Rahmen des Ganztages ist zum einen eine AG zur Förderung der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) verankert. Informationen zum Konzept sind hier einsehbar. Zum anderen kann man sich auch zur Lern- und Übezeit (LÜZ) anmelden und in ruhiger Atmosphäre, betreut durch einen Fachlehrer bzw. eine Fachlehrerin, verschiedene Übungen und (Haus-)Aufgaben bearbeiten. Die LÜZ ist ein Bereich des Hausaufgabenkonzeptes am Elsa.