In der vergangenen Woche feierten in der Aula des Elsa-Brändström-Gymnasiums gleich zwei Theaterstücke Premiere.
Am Montag Abend zeigte der Literaturkurs der Q1 unter der Leitung von Katharina Urmersbach sein selbst geschriebenes Stück „Einfach nur Macbeth – Aber das geht nicht!“ und erntete für diese kreative Umsetzung des Shakespearschen Stoffes viel Applaus sowie lobende Worte der Schulleiterin Alice Bienk. Die Schüler und Schülerinnen haben das „Scottish Play“ einmal komplett auf links gekrempelt und aus Überlegungen wie „Was wäre, wenn Macbeth den König doch nicht umbringt?“ oder „Was wäre, wenn Lady Macbeth nicht machtgierig wäre?“ eigene Szenen entwickelt, denen das Publikum gebannt folgte.


Am Dienstag folgte dann die Theaterwerkstatt der Jahrgangsstufen 5 bis 9, die unter der Leitung von Sebastian Fendrich und Kathrin Kappel die gesellschaftskritische Komödie „Tonnenfieber“ von Hans-Peter Tiemann aufführte. In einem losen Reigen absurder Szenen voller Sprachwitz spielt Tiemanns Stück mit der Idee, dass sich die Kinder in Mülltonnen zurückziehen – sehr zum Frust der ach so vernünftigen Erwachsenen. Die zum Teil noch sehr jungen Darsteller bewegten sich mit großer Spielfreude auf der Bühne, was das Publikum ebenfalls mit viel Applaus honorierte.
In beiden Inszenierungen erlebten die Zuschauer auf unterhaltsame Weise ein sich selbst thematisierendes Theaterspiel: im „Macbeth“, indem die Darsteller auf der Bühne über alternative Handlungsverläufe diskutierten; im „Tonnenfieber“, indem die Darsteller auf der Bühne tanzend ihre Rollen und Requisiten wechselten. Es zeigte sich, dass am Elsa eine ambitionierte Theaterarbeit betrieben wird.