Information kompakt: Unser Flyer zum Offenen Unterricht
Offener Unterricht
Wir am ELSA arbeiten schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich und überzeugt nach den Prinzipien des „Offenen Unterrichts“ nach Maria Montessori. Unser offenes Unterrichtskonzept setzt fort, was in der Grundschule begonnen hat und ermöglicht den Schüler:innen einen „sanften“ Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule.
Die Ziele des „Offenen Unterrichts“
- Förderung individueller Fähigkeiten
- Einüben und Stärken von Selbstständigkeit
- Erwerb von Fähigkeiten durch „praktisches Lernen“
- konzentriertes Lernen an einem selbstgewählten Thema
- Verstehen von überfachlichen Zusammenhängen
- Verantwortlicher Umgang mit Freiheit
- Arbeiten mit Partner:innen / im Team
Impressionen aus dem Offenen Unterricht
Organisation des Offenen Unterrichts
In den Klassen 5-7 umfasst der Offene Unterricht in Form von Freiarbeit in der Regel 4-5 Wochenstunden. Der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin ist in der Freiarbeitsstunde als Berater. bzw. Beraterin anwesend.
Die Schüler:innen haben prinzipiell die freie Wahl der Materialien, allerdings unter Beachtung einiger Regeln.
- jedes Fach sollte bearbeitet werden
- zu Übungs- und Wiederholungszwecken gibt es auch eine verpflichtende Bearbeitung von Material (im Sinne einer „Lernzeit“)
Das Freiarbeitsmaterial, das von den Lehrer*innen der einzelnen Fächer erstellt wird und sich auf die Inhalte des Regelunterrichts bezieht und diese vertieft und erweitert, bearbeiten die Schüler:innen alleine, in der Gruppe oder mit dem Partner. Während dieser Zeit können zusätzliche Arbeitsräume genutzt werden, wie zum Beispiel die Zwischenklassenräume, Computer- und Tableträume oder die Schulbibliothek.
Besonders leistungsstarke bzw. kreative Schüler:innen können sich auch „freien“ Themen widmen, solange dieses planvoll geschieht. Mit ihnen werden Verträge für den Zeitraum der freien, individuellen Arbeit geschlossen. Ziel ist es, dass alle Schüler*innen die Verantwortung für ihr Lernen übernehmen und selbstständig arbeiten.
In der Jahrgangsstufe 8 wird die Freiarbeit von der Projektarbeit abgelöst, hier arbeiten die Schüler:innen nach einem ähnlichen Prinzip wie in der Freiarbeit, aber klassenübergreifend und in verschiedenen Fachräumen.
Bewertet werden die Ergebnisse der Jahrgänge 5-8 aus dem Offenen Unterricht mit einem Kommentar als Anlage zum Zeugnis.
Was wird im Offenen Unterricht gelernt und gefördert?
In der Jahrgangsstufe 9 erfolgt die Arbeit an Modulen, schriftlich als benotete Quartalsarbeit an selbst ausgewählten Themen oder in Form von Praxismodulen.
Diese Praxismodule erfreuen sich am Elsa großer Beliebtheit: Pausenhelfer bieten in den Mittagspausen spannende Aktivitäten wie Kickerturniere oder Bastelaktionen für die Jüngeren an und das Rechtskundemodul ermöglicht interessante Einblicke in das juristische Berufsfeld.
Sehr erfolgreich ist auch die Kooperation mit der Ludwiggalerie und der Stadtbücherei. Hier werden die Teilnehmenden zu kompetenten Museumsführern ausgebildet und dabei von Kunsthistorikern begleitet. Sogar Gruppen anderer Schulen buchen gezielt diese besonderen Führungen.
In dem sogenannten „ELSA Engagiert“-Modul arbeiten die Schüler:innen zwei Mal in der Woche an einer Grundschule in Oberhausen und unterstützen dort die Ganztagsbetreuung. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie gehen von Hausaufgabenbetreuung und spielerischem Vokabellernen bis hin zu einer motivierenden Englischförderung, zum Beispiel in Form von kleinen Sketchen auf Grundschulniveau.
Solche sozialen und praxisnahen Projekte, die das ELSA seit jeher unterstützt, lassen Schüler*innen erfahren, wie es ist, etwas zu verändern. Dabei lernen sie Verantwortung zu übernehmen und soziales Engagement zu leben. Denn ganz nach der Auffassung Maria Montessoris „Selbstständigkeit führt zur Selbsttätigkeit“ sollen die Praxis- und Sozialmodule Schüler:innen zu proaktivem Handeln anleiten.
In der Jahrgangsstufe 10 schließlich bereiten sich die Schüler:innen im Offenen Unterricht gezielt auf die Inhalte und das selbstständige Arbeiten in der Oberstufe vor.
In der Oberstufe wird der Offene Unterricht in Form von Projektkursen fortgeführt.
Ohne Eltern geht es nicht …
… denn dass ein so organisiertes Lernen die Mitarbeit und Hilfe der Eltern voraussetzt, versteht sich von selbst. Gelungenes und auch Wege dahin werden immer wieder besprochen. Ergebnisse aus der Freiarbeit und dem Unterricht werden regelmäßig an Elternabenden oder bei anderen Veranstaltungen vorgestellt.
Die Eltern der Schüler:innen haben sich im „Montessoriverein“ organisiert. Mit einem Jahresbeitrag von 31 Euro unterstützen Sie die Arbeit und ermöglichen die Anschaffung von Material.
Die Lebenswirklichkeit heutiger Kinder …
… unterscheidet sich grundlegend von der ihrer Eltern. Ihre Zukunftsperspektiven sind offener als je zuvor. Eine schnelllebige, globalisierte Welt hält auch immer neue Herausforderungen für unsere Kinder und Jugendlichen bereit und auch die Arbeitswelt stellt ständig veränderte Anforderungen an ihre Mitarbeiter.
Wir als Schule sollten dies nicht ignorieren, sondern unsere Schüler:innen darauf vorbereiten.
Wir am Elsa glauben, mit unserer Arbeit unseren Schüler:innen Schlüsselqualifikationen wie Kreativität, Selbstständigkeit, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein vermitteln zu können und sie zu selbstbewussten Persönlichkeiten zu erziehen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unser Offener Unterricht die Grundlage zu solchen Qualifikationen legt und sind stolz darauf, wie viele unserer ehemaligen Schüler:innen die am Elsa erworbene Selbstständigkeit in ihrer beruflichen Karriere zu schätzen wissen.